Berlinexkursion eA Geschichte Jahrgang 13 von Frau Schröder
Am 04.10. hat der Geschichts-eA-Kurs von Frau Schröder eine Exkursion nach Berlin gemacht. Dort wurde unser Wissen hinsichtlich der Weimarer Republik, welches momentan unser Thema ist, sowie über China (Thema des 2. Semesters) vertieft. Nachdem wir am Vormittag in Berlin ankamen, sind wir zunächst am Reichstag und am Holocaust-Mahnmal vorbeigegangen.
Danach hatten wir eine Führung im Deutschen Historischen Museum in der Ausstellung „Roads not Taken“. In dieser Ausstellung ging es darum, inwiefern Schlüsselmomente in der Geschichte den weiteren Verlauf Deutschlands im internationalen Zusammenhang beeinflusst haben und insbesondere was geschehen wäre, wenn andere Entscheidungen getroffen worden wären. In dieser Ausstellung war das Zusammenspiel zwischen markanter Architektur und Geschichte ebenfalls besonders interessant, da diese die geschichtlichen Ereignisse nochmals verdeutlicht hat und die Gegenüberstellung von den tatsächlichen Ereignissen und der „was wäre, wenn…?“ Frage stärker betont hat. Eine weitere Form der Darstellung waren Originalzitate. In dieser Ausstellung wurden insbesondere politisch-militärische Entscheidungsträger und Bürgerbewegungen, im Zusammenhang mit den Themen Politik, Verfassung und Revolution, beleuchtet.
Im Anschluss haben wir die Ausstellung Berlin Global im Humboldt Forum besucht. Berlin Global war eine interaktive Ausstellung, welche den globalen bzw. transnationalen Einfluss Berlins verdeutlicht hat. Hierbei lag der Themenfokus auf der Migration, Kultur, Revolution, Diversität und Machtstrukturen. Die Perspektive, aus der berichtet wurde, waren hauptsächlich einzelne Gruppen, die Menschen oder Individuen.
Zum Abschluss haben wir uns noch die Ausstellung der asiatischen Kunstsammlung im Humboldt Forum angeschaut. Dort war u.a. koloniale Beutekunst aus Plünderungen bei der Niederschlagung des „Boxeraufstandes“ in China (Thema 2. Semester) ausgestellt. Wir hatten uns bereits im Vorhinein mit kolonialer Raubkunst beschäftigt und waren so in der Lage, die Dinge kritisch zu betrachten. Deshalb sind wir in der Nachbesprechung auf das Fazit zu dieser Ausstellung gekommen, dass es interessant war, so der asiatischen Kultur näher zu kommen, dass allerdings die schiere Masse der Gegenstände etwas überfordernd war und wir im Hinblick darauf, dass vermutlich sehr viele Objekte der Sammlungen als Beutekunst oder im Rahmen kolonialer Politik nach Deutschland gelangt sind, der Meinung sind, dass der Großteil an die jeweiligen Länder zurückgegeben werden sollte oder in enger Zusammenarbeit mit dem Ursprungsland für mehr Aufklärung gesorgt werden sollte. Allerdings wurde das bei einigen Ausstellungsstücken bereits gemacht.
Nach dieser Ausstellung sind wir abends wieder mit dem Zug zurück nach Göttingen gefahren. Uns hat die Berlinexkursion sehr viel Spaß gemacht und die Ausstellungen waren ebenfalls alle sehr interessant!