
„Das Hainberg-Gymnasium ist im November 2021 als „Ausgezeichnete Demokratieschule in Niedersachsen“ gewürdigt worden. 2021 wurde diese Auszeichnung das erste Mal verliehen an 10 Lernort und 15 Schulen - das HG ist das einzige Gymnasium in dieser ausgezeichneten Reihe. Kultusministers Tonne, der auch der Jury vorsaß, hob besonders das Engagement der Schüler:innen und des Kollegiums hervor, welches das HG seit geraumer Zeit, so der Minister, zu einem wichtigen Partner im Bildungsprozess für nachhaltige Entwicklung und Demokratiebildung mache.“
Das zeichnet uns als Demokratieschule aus
1. Verankerung des demokratischen Schulentwicklungsprozesses im Schulprogramm und im Schulprofil
Das Schulprogramm des Hainberg-Gymnasiums stammt in der zweiten Version aus dem Jahr 2017 und befindet sich aktuell im Überarbeitungs- und Aktualisierungsprozess. Wie in anderen Bereichen auch, verzögert sich die Arbeit pandemiebedingt. Daher wird im Folgenden eine Auswahl bestehender und zu integrierender bzw. angestrebter Aspekte erläutert. Vollständig sind sie indes nicht. Dem Schulprogramm beigeordnet ist die UNESCO-Charta, in der das Selbstverständnis, aber auch die Selbstverpflichtung der Schule zum Agieren, Fördern und Engagieren formuliert sind. Unsere Schule ist seit 1994 Teil des UNESCO-Projektschulen- Netzwerkes und arbeitet als solche an dem übergeordneten Ziel einer Kultur des Friedens im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung. Im Sinne der Säulen, auf deren Fundament dieses Ziel erreicht werden soll, engagiert sich die Schule besonders für die interkulturelle Öffnung der Schule. Hier sind die vielfältigen Kontakte und Freundschaften zu Partnerschulen im Ausland zu nennen (siehe unten). Auch in schwierigen Zeiten halten wir den Kontakt z. B. zu unserer Partnerschule in Weißrussland, informieren die Schulgemeinschaft über die demokratischen Proteste gegen die autokratische Herrschaft (Infos durch die betreuenden Lehrkräfte, Info- Tafel an zentraler Stelle, Geschenk-Pakete für die und neueste Brief-/Mailkontakte mit den Schüler:innen der Partnerschule, Fotoaktion zur Unterstützung und Solidarität, regelmäßige Videochats mit den Kolleg:innen vor Ort). Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Education for Global Citizenship zielt unsere Arbeit auf die Entwicklung wertorientierter Haltungen ab und den Erwerb von Gestaltungskompetenzen. Unsere Schüler:innen sollen eine aktive und mitgestaltende Rolle im Schulgeschehen und der Gesellschaft übernehmen. Die Schülervertretung wird von der Schule besonders durch Zuweisung von Raum, Tagungszeit und Etat unterstützt. Selbstverständlich sind in allen Gremien neben Eltern- auch Schüler:innenvertreter beteiligt.
Unsere Schüler:innenvertretung gestaltet Schule aktiv, dazu finden sich Erläuterungen in den nachfolgenden Unterkapiteln.
Die jungen Menschen sollen „in die Welt entlassen“ werden und nicht nur über ein breites und vertieftes Allgemeinwissen verfügen, sondern sich auch als selbstbewusste und proaktive Persönlichkeiten begreifen. Dies wird im Rahmen des Unterrichts, z. B. durch das UNESCO- Curriculum und die Wahlmöglichkeiten im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts angebahnt, aber auch durch die Unterstützung von Arbeitsgruppen, die sich aus der SR heraus in die Schüler:innenschaft entwickelt haben. Hier ist in erster Linie „HG-queer“ zu nennen (siehe unten), die schulische Räume gestalten (Gender-WC), aktive Präventionsarbeit angebahnt haben (verpflichtender Antidiskriminierungs-workshop in Jg. 8 zum Thema) und das Schulleben durch zahlreiche Aktionen (z. B. Fotocollagen) prägen.
Im Rahmen der Schulentwicklung steht nach wie vor die Verankerung der altersabgestimmten Module von Lions Quest auf dem Programm. Nachdem in den Jahren 2017 bis 2019 unterschiedliche Module angeboten und in den Räumlichkeiten der Schule für die Lehrkräfte durchgeführt wurden, hat die Schulleitung 2020/2021 eine A-14-Stelle für die weitergehende Etablierung des Lions Quest-Programms und dessen Vernetzung mit dem Schul- / UNESCO- Curriculum ausgeschrieben und besetzt. 2018 wurde neben der UP (UNESCO Profil)-Klasse mit der Bit (Bewegung im Team)-Klasse eine neue Profilklasse etabliert, die dem Gedanken der „bewegten Schule“ und einer kooperativen sportlichen Schwerpunktsetzung Rechnung trägt. Die Nutzung digitaler Werkzeuge wurde in den letzten Jahren massiv schulintern unterstützt und hat uns durch kluge Anschaffungen und der Möglichkeit, viele Geräte an bedürftige Schüler:innen auszuleihen, ganz gut durch die pandemiebedingte Schulschließung gebracht. Die Schule hat mehrere Sätze Tablets und Laptops angeschafft und hat nun durch die pandemiebedingten Einschränkungen den Wahlpflichtunterricht in „Digitalkunde“ umgewandelt. Dieses neue „Fach“ ermöglicht den Schüler:innen nicht nur das praktische Arbeiten mit den Geräten, sondern reflektiert auch im Sinne der UNESCO-Säulen kritisch den Gebrauch und die Verwendung digitaler Geräte und Inhalte.
2. Unterrichts- und Schulkultur
Im Rahmen der HG-Charta hat die Schule dokumentiert, in welcher Weise Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern zusammenwirken möchten. Alle sorgen dafür, dass das soziale Klima durch gegenseitige Wertschätzung, Toleranz und Zuverlässigkeit geprägt wird. Seit 2018 ist das Hainberg-Gymnasium Teil des „Climat Action Projects“, welches diePartizipation von Schüler:innen in Schule sowie die Demokratisierung von Hierarchien in Schule in der Implementierung unterstützt. Im Sinne eines Whole School Approaches haben wir uns also mit den Schülerfirmen (siehe unten), aber auch der Schüler:innenvertretung (s.u.) auf den Weg gemacht.
Unterstützung und Beratung können unsere Schüler:innen, aber natürlich auch Eltern sowie Lehrkräfte in einem vernetzten System von Beratungsoptionen finden. Wir leiten unsere Schüler:innen dazu an, Konflikte zunächst untereinander zu lösen; dies können sie neben ihren Klassenvertreter:innen über Streitschlichter tun. Beide sind über den WPU angeleitete und ausgebildete Unterstützer:innen, die aktiv und konstruktiv in Konflikte eingreifen können, wenn sie angefordert werden. Darüber hinaus gibt es ein Coaching-Team auf Seiten der Lehrenden, die Schüler:innen dann unterstützen, wenn diese ihr Potential aufgrund unterschiedlicher Probleme nicht entfalten können. Das Coaching-Angebot ist freiwillig, individuell und garantiert Verschwiegenheit. Die Coaches werden regelmäßig trainiert und selber „gecoacht“. Selbstverständlich arbeiten auch zwei Beratungslehrlehrkräfte mit Schüler:innen und Eltern zusammen (eine dritte Stelle steht vor der Besetzung), wenn es Konflikte, Probleme usw. gibt. Der Schulsozialarbeiter unterstützt hauptsächlich im Junior und erleichtert damit den jüngeren Schüler:innen das Ankommen in einem großen System, ist aber sowohl für Lehrkräfte als auch Schulleitung unverzichtbar in der Unterstützung bei systemischen und strukturellen Schwierigkeiten, auf die Schule und Lehrkräfte keinen oder nur sehr begrenzt Einfluss nehmen können.
Das Mobbing-Interventions-Team bildet sei 2014/15 eine Anlaufstelle, bei der alle Personen bei Störungen der Schulgemeinschaft Unterstützung bekommen können. Die Arbeit erstreckt sich auf den präventiven Bereich sowie die konkrete Intervention. Einer der schönsten, momentan leider auch eingeschränkteste Teil unseres Schullebens ist der künstlerisch-musikalische: Zahlreiche Schüler:innen sind in unterschiedlichen Chören organisiert (Chorsardinen, WPU-Chor, Projektchor (auch für Eltern und Ehemalige offen)), musizieren in verschiedenen Bands, z. B. Jazztified und engagieren sich unter immensem Aufwand und mit viel Liebe, Kraft und Geduld für das regelmäßige (alle drei bis vier Jahre) stattfindende HG-Musical, in welchem alle drei musisch-künstlerischen Fächer kooperieren und zu einem tollen Ergebnis kommen. Etabliert wird die musische Erziehung im „normalen“ Musikunterricht, aber auch in den ab Jg. 5 eingerichteten Bläser-Klassen, in denen Gemeinschaft durch gemeinsames Musizieren im Vordergrund steht und jedes Kind durch Kooperation mit einem ansässigen Instrumentenverleih ein Blasinstrument erlernt. Im Bereich Kunst arbeiten die Schüler:innen intensiv an praktischen (z. B. Bau eines Vogelhäuschens) und theoretischen Themen (die dann eine praktische Umsetzung finden) immer mit dem Ziel, dass ihre Ergebnisse in einer der vielen Vitrinen in beiden Schulgebäuden ausgestellt und bewundert werden. Die Freude am und im musisch-künstlerischen Bereich zeigt sich alljährlich auch in den Angeboten für den Wahlpflichtunterricht, in dem oft fachübergreifende Aspekte praktische Umsetzung und Anwendung finden. Auch ein breites Angebot an Kursen im Darstellenden Spiel ist hier enthalten. Entsprechend ist es nur folgerichtig, dass das HG mittlerweile eine Programmschule des Projekts „SCHULE:KULTUR!“ ist, und nun das Bemühen weiter verstärkt, einen ganzheitlichen Schulentwicklungsprozess durch kulturelle Bildung zu implementieren bzw. zu vertiefen.
3. Partizipation und Teilhabe von Schüler:innen
Wir haben einen sehr aktiven Schülerrat, der entsprechend der demokratischen Prinzipien organisiert ist. Da wir eine Schule mit zwei Standorten sind, haben wir auch im „Junior“ für die Schüler:innen der Jahrgänge 5 und 6 einen eigenen SR, der nach dem Prinzip des Klassenrates durchgeführt wird. Zwei Lehrerinnen betreuen den SR.
Die Schülervertretung (Jahrgangssprecher*innen) erarbeitet konkrete Projekte. Neben zahlreichen Initiativen, die vom SR ausgingen und -gehen (aktuell „Summerschool“ 2020 bei (coronabedingtem) Lernrückstand in Form von Schüler:innen helfen Schüler:innen, eine Kleidertauschbörse sowie das siebenminütige schweigende Gedenken an den ermordeten Georg Floyd und die Teilnahme an einem Arbeitstreffen des regionalen UNESCO-Netzwerkes Süd Niedersachsen zum Thema Rassismus mit eigener Präsentation, ebenfalls Vorbereitung eine Bewerbung für Schule ohne Rassismus), partizipiert die SV dadurch, dass die Vertreter:innen der Stufen ein wöchentliches Treffen mit dem Schulleiter haben, in welchem Sorgen, Vorschläge, Fragen usw. der Schüler:innen berichtet, erörtert und ggf. weitergeleitet werden. Aktuell erarbeitet das Gremium Leitfragen für eine regelmäßige Evaluation von Unterricht durch die Lehrkräfte. Hierbei arbeitet der SR gemeinsam mit der Steuergruppe. Ebenfalls sollen noch mehr als bisher antirassistische Prinzipien im Schulleben verankert werden, z. B. Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. Zudem verfolgt der SR die Idee, ein "Schutzkonzept" zur Prävention und ggf. Intervention zu entwickeln. Dieses wird im Junior schon gemacht: Eine Lehrkraft und der Schulsozialarbeiter arbeiten hier gemeinsam mit dem SR. Letztes Jahr hat sich die Schülervertretung für kostenlose Schüler*innenbeförderung für Sek II-Schüler:innen und Azubis eingesetzt (leider ohne Erfolg).
Selbstverständlich ist eine Einbindung in schulische Entscheidungsgremien (GK, FK, Schulvorstand, Steuergruppe) sowie die Teilnahme an Arbeitsgruppen (z.B. Digi-AG, d.h. eine AG bestehend aus Lehrkräften SL-Mitgliedern, Schüler:innen und Elternvertreter:innen, die die Digitalisierung am HG vorantreibt, Standards hinsichtlich der Technik, Didaktik und pädagogische Anwendung formuliert und entsprechende Fortbildungen organisiert), aber auch die Entsendung von Vertreter:innen zu schulinternen Lehrer:innenfortbildungen.
Ein Teil der Schülerschaft und auch Vertreter:innen des Schülerrates sind bei Fridays for Future aktive. In Absprache mit ihnen konnten wir die Schulstreiks an Freitagen kanalisieren und so im Sinne unserer engagierten Schüler:innen vermeiden, dass es Konflikte zwischen Schüler:innen, Eltern und Lehrkräften hinsichtlich der Benotung gegeben hat. Darüber hinaus hat die Schulleitung gemeinsam mit der Schüler:innenvertretung an den Freitagen, als deutschland- bzw. europaweit zu Aktionen aufgerufen worden war, Projekttage zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit durchgeführt. Hierzu haben wir im Rahmen des zweiten Projekttages externe Redner von Germanwatch (Stefan Rostock) eingeladen, die die Schüler:innen informiert und mit ihnen diskutiert haben. Unter anderem die an der Schule beteiligten Schüler:innen wurden von jungen Journalist:innen begleitet; der Film ist auf dem Youtube-Kanal FUNK (öffentlich- rechtlich gefördert) veröffentlicht. Hier sind u.a. Schüler:innen sowie Lehrer:innen unserer Schule interviewt worden (einsehbar unter https://www.youtube.com/watch?v=mEztI2p_9Qc&t=479s , Stand 24.2.21, 11:05h).) Während des ersten Projekttages hat der WPU-Kurs „UNESCO“ die Schülervertreter:innen der Klassen in einem workshop geschult, der während des Projekttages stattfand und in dem die Ideen, Wünsche und Forderungen der Schüler:innen gesammelt wurden. Diese wurden dann gebündelt und liegen – quasi als To-Do-Liste – vor.
Auch unsere UNESCO-Beauftragten initiieren und begleiten als ständige Vertretung der Schülerschaft alle Jahrgänge hindurch zu Fragen der UNESCO. Es gibt regelmäßige Absprache mit der UNESCO-Koordination, halbjährliche Plenumssitzungen mit den Vertreter:innen aller Jahrgänge in zwei Veranstaltungen (je einmal am Junior und einmal am HH) und gemeinsam entwickelte Workshops bzw. Aktionen für die gesamte Schulgemeinschaft, wie z.B. „7 Wochen ohne“, die zwar leider pandemiebedingt letztes Jahr nach 4 Wochen abbrach, dieses Jahr als Aktion zwischen Ostern und Sommer aber wieder aufgenommen werden soll: Diesmal mit dem Slogan WAS WIR TUN.
4. Engagement von Schüler:innen in der Schule und in der Zivilgesellschaft
Unserer Schüler:innen stellen regelmäßig eine aktive Vertretung des HGs in der letzten Legislaturperiode im Landesschülerratund im Stadtschülerrat. Zudem sind sechs Vertreter:innen unserer Schülerschaft im Jugendparlament Göttingen aktiv.
Die Projektgruppe „Sonnenstrom“arbeitet an einer ökologischen und nachhaltigen Möglichkeit, die Schule mit Strom zu versorgen. Ziel ist eine eigene Solaranlage.
Im unterrichtlichen Bereich wird die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus selbstverständlich thematisiert, am 27. Januar gedenkt die Schule der Opfer des Holocaust und in diesem Rahmen besonders auch der Schülerinnen des Mädchengymnasiums, welches das Hainberg-Gymnasium früher einmal war.
Über den Unterricht hinaus gibt es jedoch noch das junge, 2018 begonnene Projekt in Form einer gemeinsamen Fahrt zur Holocaust Education mit dem Londoner Rabbi Frank Dabba Smith PhD, 2018. Die nächste Fahrt ist bereits in Planung und findet statt, sobald dies wieder möglich ist. Auch die Teilnahme am Projekt „#everynamecounts“ unserer aktuell 9. Bil-Klasse geht weit über den schulischen Rahmen hinaus.
Die ausgezeichnete AG HG Queer hat sich in der Schule erfolgreich für eine Unisextoilette eingesetzt, einen Leitfaden für gendergerechte Sprache erarbeitet und einen in der Gesamtkonferenz beschlossenen verpflichtenden Projekttag zum Thema "Sexuelle Vielfalt" jeweils in der 8. Klasse initiiert. Außerschulisch gestalten die Mitglieder der AG den Göttinger Christopher Street Day aktiv mit. Durch das Engagement hat diese AG Preise gewonnen: Sonderehrung beim Jugenddemokratiepreis der Bundeszentrale für politische Bildung und 2. Platz bei "fair@school", ausgelobt von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
Zur Schul- und Unterrichtskultur gehört neben der stetigen Weiterentwicklung auch die Teilnahme an Wettbewerben: So gab es in den letzten Jahren vielfältige Ehrungen und Preise für die Schüler:innen und die Lehrkräfte des Hainberg-Gymnasiums in ganz unterschiedlichen Bereichen: neben Auszeichnungen für mathematische Kompetenz mehrere Schüler:innen (Pangea-Wettbewerb) sowie für Lateinkenntnisse (Vorlese-Wettbewerb) stehen Auszeichnungen für Fotowettbewerbe für Einzelschüler sowie die Initiative fair@school für HG– queer (Übersicht unter Wettbewerbe - HG 2020 (hainberg-gymnasium.de), Stand 16.1.21 11:35h). Ebenfalls zu nennen ist der 2. Preis beim Göttinger Kurzfilmfestival e.V. im Rahmen des europäischen Kurzfilmfestivals 2017 mit dem Film „Scann mich nicht“. Der Film entstand mit einem WPU UNESCO in Kooperation mit dem Boat People Projekt Göttingen in einer Projektwoche zum Thema Stereotypen zwischen deutschen und geflüchteten Jugendlichen.
5. Projekte und Erfahrungsräume innerhalb und außerhalb der Schule
Im Rahmen der Profilklassen (UP und Bit) sowie im WPU (Wahlpflicht-Unterricht) gibt es zahlreiche Möglichkeiten für die Schüler:innen, innerhalb und außerhalb von Schule sowie verknüpft Projekte durchzuführen und so Erfahrungen zu sammeln. Ein mehrfach ausgezeichnetes Projekt ist die Schülerfirma „Macadamianüsse“, die mittlerweile in der Geschäftsform „Genossenschaft“ fair gehandelte, biozertifizierte Macadamianüsse und -öl von kenianischen Kleinbauern direkt, ohne Zwischenhändler ankauft und in Göttingen bei ausgewählten Kooperationspartnern (z. B. Contigo) und bei Schulveranstaltungen vertreibt. Der Erlös des Verkaufs geht an die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Kenia, die durch die neue Wertschöpfungskette bessere Preise und ein stabileres Einkommen erzielen. Auch die im Rahmen des WPUs organisierte Schülerfirma „HG-Shirts“ arbeitet nachhaltig und fair – Schulpullover- und shirts werden aus nachhaltiger Produktion gekauft, bedruckt und durch die Schüler:innen vertrieben.
Durch Corona ausgebremst wurden die Pläne, die Unterrichtsinhalte durch „Themeninseln“ im Sinne von projektförmigem, fachübergreifendem Unterricht zu gestalten: Auf diese Weise können sich die Schüler:innen Zusammenhänge noch deutlicher vor Augen führen und sensibilisieren sich gegenseitig, indem sie sich selbstwirksam erleben.
Im Rahmen des Politik-Wirtschaftsunterrichts werden zahlreiche Planspiele durchgeführt (z.B. Dorfgründungsspiel). In den Klassen werden neben dem Klassenrat auch die bereits genannten „UNESCO-Botschafter“ gewählt, die eine Schnittstelle bilden, Informationen weitergeben, Planung und Durchführung von "awareness Projekten" zu Themen der Nachhaltigkeit/BNE unterstützen usw. Auch hier ist als Stichpunkt der Whole School Aproach zu nennen. Erfahrungsräume bietet das HG durch seine gut ausgestattete Feltrinelli-Bibliothek; sie wurde benannt nach Inge Schönthal-Feltrinelli, die in den 1940er Jahren das Hainberg-Gymnasium besuchte und noch im März 1945, kurz vor dem Abitur, als „jüdischer Mischling“ verlassen musste. Gemeinsam mit der Deutsch-Fachgruppe hat die Bibliothek das Hainberg-Gymnasium zur „Leseschule“ gemacht, in der zahlreiche Events und Einrichtungen (Lese-Klo im Junior, Buchtauschbörse im Lehrer:innenzimmer, Lese-Stunde am Welttag des Buches usw.) Lesen zu etwas Alltäglichem, aber immer wieder Besonderem machen.
Im WPU "Demokratie und Partizipation" (Schuljahr 2018/19) erfolgte die Organisation einer Diskussionsveranstaltung zum Thema "Gendergerechte Sprache" sowie die Ausstellung des Kunstprojekt "Mauer" (Protest gegen ein sich abschottendes Europa). Der WPU „Göttinger Werkstätten“ hat als Oberthema „Inklusion“ und ermöglichte in enger Kooperation das Hospitieren von Schüler:innen in den Göttinger Werkstätten in ganz unterschiedlichen Bereichen sowie in Kooperation mit den GöWe die Überprüfungen der Barrierefreiheit in Göttingen.
Die AG "Jugend debattiert" nimmt regelmäßig an Wettbewerben auf der Ebene der Region und des Landes erfolgreich teil.
Über einige Jahre hinweg gibt es eine aktive Teilnahme an diversen Wettbewerben (EYP - european youth parliament, Euroscola, Simep), welche durch Lehrkräfte begleitet werden.
Das für die Schulöffentlichkeit, aber auch für Interessierte offene Format „HG diskutiert“ wird z. T. von Schüler:innen organisiert und durchgeführt. Ein weiteres öffentliches Diskussionsformat bildet die „Gedankensprünge“-Veranstaltung, welche von sechs Religions- und Philosophie-Kursen in Jahrgang 11 bzw. 12 organisiert werden und die, moderiert, zwei wissenschaftliche Standpunkte durch bundesweit namhafte Referent:innen zu relevanten gesellschaftlichen Streitpunkten und / oder Entwicklungen zur Diskussion stellt.
6. Menschen- bzw. Kinderrechte im Schulalltag
Beispielhaft am UNESCO-WPU und der UP-Klasse
Selbstwirksamkeit, (eigen)verantwortliches Handeln, das Eintreten für eine gerechtere Gesellschaft nach demokratischen Prinzipien im Sinne einer ganzheitlichen und transformativen Bildung versucht das Hainberg-Gymnasium durch bewusst offene Settings für Projektlernen zu ermöglichen. Dies geschieht neben den beschrieben vielfältigen Möglichkeiten für Schüler:innen, sich in Unterricht, in die Schulkultur und über Schule hinaus auch kommunal einzubringen über freiere Angebote in AGs, im WPU, im Seminarfach und in den Profilklassen (siehe oben). Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung und bezogen auf Kinder-/Menschenrechte haben die Schüler:innen durch ihre Mitarbeit in Projekten vielfältige Möglichkeiten für service learning, also Lernen durch Engagement.
Im WPU UNESCO „Kinder in aller Welt“ gibt es jährlich wiederkehrende Projekte in Kooperation mit NGOs, wie z.B. das Projekt „Sichtwechsel (terre des hommes) – Straßenkind für einen Tag“ zum jährlichen internationalen Weltkinderkonventionstag. Dieses Projekt wird seit über 10 Jahren durch Schüler:innen des Kurses durchgeführt. Seit 2017 ist es als peer-to-peer-Projekt angelegt, so dass die älteren Schüler:innen, die als Expert:innen ausgebildet werden, die Aktion gemeinsam mit jüngeren Schüler:innen der UNESCO-Profilklassen durchführen und sich dadurch in mehrfacher Weise als selbstwirksam erfahren können. Hier wird auch der jährliche Red-Hand-Day in Kooperation mit UNICEF vorbereitet, indem rote Handflächen als Symbol gegen den Einsatz von Kindersoldaten weltweit in verschiedenen Jahrgängen gesammelt werden. Darüber hinaus arbeitet der Kurs jährlich zum Thema „Migration und Flucht“ und kooperiert seit 2016 mit der Flüchtlingsunterkunft Bonveno Zieten, was u.a. beinhaltet, dass die Schüler:innen mit eigenständigen kleineren Projekten (Spielen, Basteln, HA-Betreuung, Spaziergänge, Einkaufen) in Kontakt mit den rund 40 Kindern und Jugendlichen der Unterkunft kommen. 2017 entstand hieraus eine Kooperation mit dem RundenTischZieten e.V. und es konnte gemeinsam ein Frühlingsfest mit Einweihung eines „Cafes der Begegnung“ organisiert werden.
Neben diesen sich wiederholenden Projekten wählen die Schüler:innen auch eigene aktuelle Projekte zur Bearbeitung aus, wie z.B. den Workshop des NLQ „Schulen für Demokratie“ zum Thema „Digitale Menschenrechte“ 2018. Die Schüler:innen bereiteten aus eigenem Interesse anschließend eine Ausstellung „Digitale Menschenrechtscharta“ zum Thema vor. Daneben gibt es Projekte wie Spendenaktionen (Kleidertausch 2015, „Schläfsäcke für Obdachlose“ inKooperation mit der Pfarrei St. Michael 2017), Klima- und interkulturelle Projekte (Teilnahme an der Schüler:innenakademie „Plant fort the planet“ mit Zertifizierung von Klimabotschafter:innen 2013, das Filmprojekt „Scan mich nicht“ in Kooperation mit dem Boat People Projekt (Theater mit Geflüchteten, bpp) zum Thema „Stereotype“ 2016 - hier gewann der Film den 2. Platz beim Göttinger Kurzfilmfestival 2017). Außerdem nehmen die Kurse an Netzwerkaktionen der ups teil (Sponsored Run Hannover 2013, Drei Orte für Zivilcourage Holzminden und Alfeld 1016, Sternmarsch Klima Bremen 2018). Alle Projekte gehören zu den von den Schüler:innen ausgesuchten und auf Menschenrechte bezogenen Inhalten im Sinne von Einübung in Demokratie.
Die UNESCO-AG „Kinder in aller Welt“ (Jg.5/6) und die UNESCO-Profilklasse (Jg. 5-7) (siehe oben) ermöglicht service learning in eigens in der Stundentafel dafür ausgewiesenen Projektstunden. Auch hier gibt es jährlich sich wiederholende Projekte neben frei gewählten: Seit 2015 werden in einem peer-to-peer-Projekt Schüler:innen zu Fair- Trade-Botschafter:innen ausgebildet, besuchen umliegende Göttinger Grundschulklassen, um dort anhand einer selbst erstellten Präsentation, eines mobilen Fair-Trade-Koffers und eines Schokoladen-Tastings Unterricht bei den „Kleinen“ zu machen. U.a. mit diesem Beispiel demokratischer Lernpraxis im Feld von BNE gewann das Hainberg-Gymnasium 2015/2016 als Auszeichnung für vorbildliche Aktivitäten im Lernbereich Globale Entwicklung den Schulpreis beim Schulwettbewerb des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik „Alle für Eine Welt – Eine Welt für alle“. Daneben engagierte sich die UNESCO-Projektklasse beim Briefmarathon von Amnesty, nahm 2017 zum Thema „Kinderrechte“ am Wettbewerb „Bühne für deine Rechte“ teil sowie am bundesweiten „Carrotmob macht Schule“. Aus Letzterem entwickelten die Schüler:innen eine Kooperation mit Contigo und organisierten gemeinsam mit Fairtrade Region Göttingen e.V. 2018 den Aktionstag zur Eröffnung der Fairen Woche. Hier befragten die Schüler:innen u.a. Passant:innen zum Thema Klimaschutz und gestalteten anschließend eine einstündige Radiosendung im Stadtradio Göttingen zum Thema „Kinderrechte – Menschenrechte – Klimaschutz“. Alle diese Projekte zeigen, dass es in den settings dieser Lerngruppen insbesondere um Lernen durch Engagement (service learning) geht, indem den Schüler:innen durch Projektlernen (phänomenological learning) Raum für Partizipation gegeben wird. Im umgedrehten Lernen (flip learning), bei dem die Lehrenden als Coach begleiten, spiegeln sich in diesen Settings die SDGs.
7. Regionale und globale Kooperationen
Ideelle, praktische und unterrichtliche Unterstützung erfährt die Schule durch Kooperationspartner, die ihre Räume, Firmen und Erfahrungen als außerschulische Lernorte für unsere Schüler:innen „begehbar“ machen oder selber Vertreter:innen in die Schule senden. Das Hainberg-Gymnasium ist zertifizierter Teil der Bildungsregion Göttingen und unterhält zahlreiche Kooperationen mit Vereinen, Kirchen sowie anderen außerschulischen Bildungseinrichtungen, um eine Bereicherung des Schullebens sicherzustellen. Wir pflegen regionale Kooperationen, die z. T. bereits eine lange Tradition haben, aber auch ständig erweitert werden. Eine aktuelle Kooperation gelang 2018 mit den Göttinger Werkstätten. Länger bestehende Kooperationen unterstützen im UNESCO- Rahmen, z. B. terres des hommes, das boat-people-project (z. B. bei „SCHULE:KULTUR!“) usw. Auch ein breites Spektrum der ansässigen Wirtschaft (Sycor, Sartorius, Accurion usw.) unterstützt und fördert, indem den Schüler:innen Praktikumsplätze, Bewerbungstraining oder die Teilnahme am „Management Information Game“ geboten werden. Das UNESCO-Profil spiegelt sich auch in der Kooperation mit der Welterbestätte Kloster Lorsch, die von Klassen im Rahmen von Klassenfahrten als außerschulischer Lernort aufgesucht wird.
Als globale Kooperation ist sicher das Konzept BNE- Welt:Klasse zu nennen, an welchem sich unsere Schule beteilig. Die WELT:KLASSE Göttingen "Botschafter:innen" haben sich mit mehreren unterschiedlichen konkreten Themen der Bildung für nachhaltige Entwicklung, mit denen China konfrontiert ist, auseinandergesetzt, Wechselwirkungen und Zusammenhänge der Themen untereinander, aber auch zu unserem Lebensstil in Deutschland erkannt und am Wiederaufforstungsprojekt in der Provinz Yunnan/China gearbeitet und das Projekt als interkulturelle Lernchance begriffen. Auf der Basis haben sie sich die Frage gestellt, ob das Wiederaufforstungsprojekt eine "Hilfe zur Entwicklung?" darstellt. (Filme und mehr Informationen dazu auf BNE - Konzept (webseiten.cc), Zugriff am 16.1.2021, 11:41)
Wichtig für die Schulgemeinschaft ist (war, muss man leider mittlerweile sagen) ebenfalls die Partnerschaft mit der Mittleschule Nr. 5 in Molodetschno. Die bisherigen Begegnungen haben umfangreiche Projekte zum Thema Gesundheit, Umwelt und Erlebnispädagogik realisiert und gleichzeitig für alle Beteiligten einen wichtigen Beitrag zum vergleichenden Demokratieverständnis geleistet. Einmalig im Rahmen der Auslandskontakte des Hainberg- Gymnasiums ist die Einrichtung eines Schüler-Stipendiums für die Dauer eines Schuljahres. Seit 1998 ist abwechselnd jeweils ein Mädchen bzw. ein Junge der weißrussischen Partnerschule Gastschülerin bzw. Gastschüler am Hainberg-Gymnasium. Finanziert wird dieser Aufenthalt durch den „Förderverein Osteuropa e.V.“. Seit 1998 hat das Hainberg-Gymnasium das Rayonkrankenhaus in Molodetschno zusätzlich mit dringend benötigten Medikamenten und Geräten im Rahmen einer durch Selbstverpflichtung entstandenen Medikamentenpatenschaft unterstützt. Seit 2008 unterstützt das Hainberg-Gymnasium zusammen mit dem Förderverein im Rahmen des Projekts „Helping Hands für Molodetschno“ an Diabetes erkrankten Kinder in Molodetschno mit zusätzlichen Blutzuckerteststreifen. Schüler:innen des Hainberg- Gymnasiums haben Spendenaktionen durchgeführt, um den Kauf der Blutzuckerteststreifen zu ermöglichen. Die Übergabe der Blutzuckerteststreifen erfolgt jeweils sowohl in Göttingen als auch in Molodetschno.
Seit 1988 besteht eine Freundschaft zwischen dem Hainberg-Gymnasium und der Lwandai Secondary School in Mlalo, Tansania. Unsere Schulpartnerschaft trägt den Namen UNDUGU (Swahili für „Freundschaft“). Unsere Fünft- und Sechstklässer:innen spenden einen Teil ihres Taschengeldes oder sammeln Spenden für den „Mlalo-Cent“, um damit Mädchen den Schulbesuch auf unserer Partnerschule in Tansania finanzieren zu können. Die in das UNESCO- Projekt eingebettete Partnerschaft beschränkt sich jedoch nicht nur auf Spenden, sondern ermöglicht auch regelmäßig begleitete Schüler:innen-Reisen nach Tansania, um unsere Partner:innen vor Ort kennenzulernen und zu „er-fahren“, wie die Lebensumstände der Menschen in Tansania sind.
Ein weiterer Austausch findet mit dem Colegio Juan Enrique Pestalozzi in Sucre/Bolivien statt. Seit 1999 findet so ein regelmäßiger, intensiver Schüleraustausch statt, der sich vom Sprach- Kulturaufenthalt zu einem „Entwicklungspolitischen Schulaustausch (ENSA)“ verdichtet hat. Netzwerke zwischen den beiden Schulen und sozialen Einrichtungen in Sucre und Göttingen machen es möglich, dass die Schülerinnen und Schüler Schüler:innen – wegen derEinheitlichkeit? während der Austausche in „Sozialen Projekten“ arbeiten und lernen können.
Unserer Partnerschule in Südkorea ist die Daewon Foreign Language High School in Seoul. Sie wurde am 20.5.1977 gegründet. Die DFLHS ist ein fremdsprachiges Gymnasium mit einerdreijährigen Oberstufe(Klasse 10-12). Unsere Austauschpartnerinnen und –partner Austauschpartner:innen sind Schülerinnen und Schüler Schüler:innen der Jahrgangsstufe 10 und 11, die Deutsch als zweite Fremdsprache gewählt haben. Unsere Schülerinnen und Schüler Schüler:innen wohnen in koreanischen Gastfamilien. Sie gewinnen Einblick in den koreanischen Alltag und werden durch vielfältige Unternehmungen mit der Kultur dieses asiatischen Landes vertraut gemacht. Ziel des Austausches ist u. a. das Kennenlernen der in Europa noch recht unbekannten Kultur und Denkweise (im Sinne der globalen Orientierung und der zunehmenden Öffnung für den asiatischen Raum). Dabei steht die Auseinandersetzung mit der politischen Entwicklung des Landes sowie den Lernbedingungen und -formen in unserer Partnerschule im Vordergrund. Das Sammeln von Erfahrung als Gast in einer fremden Kultur und als Gastgeber:in eines koreanischen Gastschülers für koreanische Gastschüler:innen nimmt ebenso einen wichtigen Stellenwert ein.
Pädagogischer Bildungsworkshops: Niemals sprachlos
Durchführungen eines pädagogischen Bildungsworkshops im Rahmen eines schulischen Projektes Projekttitel: Niemals sprachlos
Am Donnerstag, 6.10., fand für Mitglieder des Schüler:innenrats sowie für UNESCO-Beauftragte der Klassen ein Workshop mit dem Musiker Spaxxx ( https://spaxxx.de/ ) aus Hannover ein Workshop statt, den er wie folgt ankündigt:
„Unsere Sprache macht es uns Menschen möglich, uns sehr präzise über Sachverhalte auszutauschen. Durch sie sind wir in der Lage zu kommunizieren, unsere Gefühle oder Bedürfnisse auszudrücken. Wir erschaffen sperrige Beamtensprache mit Wortmonstern oder feinsinnige Poesie. Worte haben Macht. Wer macht Worte? Wie macht man etwas mit Worten? Artikel 5 im Grundgesetz besagt: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten (...)“ Was ist eine Meinung? Wie formuliere ich sie? Wie setze ich meine Sprache ein? Darum geht es in meinem Workshop. Egal ob Poetry Slam, Spoken Word, Rap oder kreatives Schreiben. Ich erstelle mit den Teilnehmer:innen Texte und filme sie dann während ihrer Performance. Diese Ergebnisse schneide ich zu einem Clip zusammen.“
Der Workshop ist für die Zeit von 8.00h bis 13.00h angesetzt und ist für die Schüler:innen kostenlos, denn dieser wird u.a. finanziert durch das Preisgeld, welches wir im vergangenen Schuljahr als „Demokratieschule“ erhalten haben. Die Entscheidung für den Workshop ist durch die Vertretungen der UNESCO-Koordination (Frau Weiß, Herr Steensen), die SR-betreuende Lehrkraft (Frau van Roosmalen) und die Schulleitung getroffen worden mit dem Ziel, dass durch den Workshop, an dem die Vertreter:innen der Schülerschaft teilnehmen, die Inhalte in die Schülerschaft transportiert werden können.
Teil des Workshops ist die Performance des Geschriebenen vor der Kamera, sodass ein Clip entstehen kann. Diesen Clip kann auf der Homepage und über den HG-Channel veröffentlicht werden. Eine Einverständniserklärung zur Bildernutzung wurde zwar bei Einschulung abgefragt, aber zu Ihrer und unserer Absicherung wollten wir noch einmal anfragen. Den vom Regionalen Landesamt in Braunschweig dazu veröffentlichen Vordruck (leicht abgeändert, damit er den Bezug zum Workshop hat) finden Sie im Anhang.
Melden Sie sich gern bei Fragen unter c.hauthal@hg-gym.de.
Herzliche Grüße
Catherine Hauthal
21.9.2022
