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Klasse 11fk in der Ev. Akademie Loccum bei einer Veranstaltung zur US Presidential Elections
Die Klasse 11fk in Begleitung von Frau Brumby und Frau Jonas hatte vom 4.-6. November die
Gelegenheit, an einer Tagung zur US-Präsidentschaftswahl 2024 im Loccum teilzunehmen.
Gemeinsam mit Schüler*innen aus verschiedenen Schulen und einigen internationalen Gästen
widmeten wir uns den politischen und gesellschaftlichen Dimensionen der Wahl zwischen
Kamala Harris und Donald Trump.
Die Tagung startete am Montag, den 4. November, mit einer Begrüßung und einer Einführung
in das Thema. Im Verlauf des Tages wurden wir in die Wahlkampfatmosphäre eingeführt und
erfuhren mehr über die Spannungen und Erwartungen in der amerikanischen Bevölkerung. Ein
zentraler Punkt war die Rolle der Medien, die zur Polarisierung und Spaltung der
amerikanischen Gesellschaft beigetragen hat.
Am Dienstag tauchten wir in verschiedene Perspektiven auf die Wahl ein. In Workshops und
Vorträgen, geleitet von Lea Konrad (Justus-Liebig-Universität), Dr. Maxi Albrecht (Universität
Siegen) und Dr. Michael Kolkmann (Martin-Luther-Universität Halle), bekamen wir Einblicke
in die innenpolitische und außenpolitische Sichtweise sowie die Rolle von Ideologie in der US-
Politik. Interessant war der Vortrag von Caroline Leicht über die Bedeutung von Comedy und
Satire in der politischen Meinungsbildung. Formate wie Saturday Night Live (SNL) und The
Daily Show wurden als wichtige Plattformen genannt, die politische Themen auf humorvolle
Weise vermitteln und Interesse bei Menschen wecken, die sonst nicht viele politische Medien
konsumieren.
Ein besonderes Highlight für unsere Mitschülerinnen war der Beitrag unseres Mitschülers Lenn
am Abend der „Wahlparty“, der derzeit in den USA lebt und die amerikanische Wahl vor Ort
miterlebt. Seine Gastmutter, eine Trump-Wählerin, hatte die Möglichkeit, ihre politischen
Ansichten mit uns zu teilen. Diese persönliche Diskussion gab uns einen seltenen Einblick in
die Gedankenwelt und Argumente von Trump-Wählern, die für uns in Deutschland oft schwer
nachzuvollziehen sind. In Amerika versprechen sich viele Bürgerinnen durch Trumps „America
first“ Politik mehr finanzielle Sicherheit und eine Veränderung zu der bisher geführten Politik
Bidens. Lenns Erfahrung verdeutlichte, wie tief gespalten die amerikanische Gesellschaft ist
und wie wichtig es ist, verschiedene Standpunkte zu verstehen, selbst wenn man sie nicht teilt.
Ein weiterer Programmpunkt war die Diskussion zwischen Aaron Allen vom Bard College
Berlin, der eigentlich Kamala Harris unterstützt, hier jedoch die republikanische Seite vertreten
hat, und Christian J. Gross, dem Vizepräsidenten von Democrats Abroad, Chapter Göttingen-
Hannover. Beide vermittelten uns die unterschiedlichen Perspektiven und halfen uns, die
Argumente beider Seiten besser nachzuvollziehen.
Am Mittwoch, dem Abschlusstag des Loccum-Aufenthaltes, reflektierten wir die Ergebnisse
des Wahltages. Es herrschte eine eher bedrückende Stimmung, da wir auf den Wahlsieg von
Kamala Harris gehofft hatten. Doch eine offene Nachbesprechung bot uns die Möglichkeit,
unsere Fragen zu stellen und die gestrige Wahlnacht zu besprechen. Daraufhin haben wir uns
verabschiedet und wieder auf den Weg nach Göttingen gemacht.
Neben dem, was wir inhaltlich gelernt haben, sind solche Fahrten auch für uns als Klasse
wichtig, da sie den Zusammenhalt stärken. Sie bieten die Möglichkeit, Menschen außerhalb des
eigenen Freundeskreises besser kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen.
(Jule Steuerwald 11fk)
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