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LK Kunst entwirft Pläne für ein Café in Zusammenarbeit mit der Architektengruppe Wagener

| Kooperationen

Wettbewerbsbeitrag

Pressebericht

Schüler-Modelle begeistern Direktor Rob Gradstein

Kunstleistungskurs erarbeitet 14 Entwürfe für ein geplantes Café im Botanischen Garten

Selten kommt es vor, dass Schüler:innen praxisnah und fast unter berufsähnlichen Bedingungen lernen können. 17 Schüler:innen eines Kunst-Leistungskurses der 13. Jahrgangsstufe des Göttinger Hainberg Gymnasiums hatten diese Möglichkeit. In Kooperation mit Architekt Lothar Ülsmann entwarfen sie Modelle für ein geplantes Café im Botanischen Garten. Der Schuppen an der Unteren Karspüle soll umgebaut werden.

Als ,,Glücksfall" bezeichnete Kunst-Lehrer Hans Jürgen Leffler die Kooperation mit Ülsmann, der für die Architektengruppe Wagener arbeitet. ,,Diese Authentizität kann die Schule sonst nicht leisten", begründete der Kunst-Fachbereichsleiter. 14 Modelle - alle sehr unterschiedlich - haben die Schüler:innen erarbeitet und vorgestellt. ,,Die Arbeiten waren sehr zeitintensiv. Da es keine Baupläne für den Schuppen gibt, mussten wir ihn begehen und mit einem Zollstock ausmessen. Wir haben nur wenige Vorgaben gemacht, obwohl das Haus unter Denkmalschutz steht. Die Schüler:innen sollten ihrer Fantasie freien Lauf lassen", erklärte Ülsmann.

,,Das war alles sehr anstrengend. Es hat aber viel Spaß gemacht. Ich habe mein Modell so erarbeitet, dass es auch realisierbar ist", sagte Matthias Pietzka. Anders ist Wolfgang Alexander Lüchow an die Planungen herangegangen. ,,Für mich war die Kreativität von besonderer Bedeutung. Ich habe versucht, mich richtig in die Atmosphäre dieses Cafés hineinzuversetzen. Ich habe mir sogar verschiedene Filzsorten gekauft, um zu sehen, in welcher Farbe eine geplante Sitzlounge am besten aussehen würde", sagte Lüchow.

Fast bei allen Modellen wurde ein Anbau zwischen den rechtwinkelig zusammenlaufenden, bereits bestehenden Gebäudeflügeln geplant. Da da Haus kaum Fenster hat, wurde dieser Anbau meist mit großen Glasflächen geplant. Ein weiteres Problem war die geringe Grundfläche der Hütte, die nur 77 Quadratmeter beträgt. Viele Schüler:innen-Modelle sahen daher den Bau eines Kellers vor.

,,Ich habe hier sehr viele interessante Modelle gesehen. Ich bin fasziniert von dem Ideenreichrum." Mit dem Bau soll im kommenden Jahr begonnen werden, finanziert aus Landesgeldern, zeigte sich Rob Gradstein, Direktor des Botanischen Gartens, begeistert. Vielleicht ließen sich einige Elemente der Schüler:innen-Modelle umsetzen.

Quelle: Göttinger Tageblatt vom 9.2.02

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